15 Jahre Volkstanzgruppe Elz

Die Volkstanzgruppe Elz 2012

15 Jahre sind wir schon gemeinsam am Volkstanzen, das haben wir heuer im August mit einer 3-Tages-Reise nach Osttirol gefeiert.

    Der Sommer zeigte sich von ­seiner besten Seite als wir am Freitag, den 17. August vom Elzer Dorfplatz aufbrachen. Mit einem
komfortablen Reisebus, gelenkt von Erich Wögerer, fuhren wir Richtung Salzburg über Lofer und Zell am See durch den
Felbertauerntunnel zum Matreier Tauernhaus. Nach einem guten Mittagessen ließen wir uns von einer Traktorkutsche auf die Gschlößalmen und nach Inner­gschlöß bringen. Dieser Talschluss gehört zu den schönsten der Ostalpen. Über malerischen Almhütten, ­saftigen Wiesen mit weidendem Vieh und dem ­Gschlösserbach thront der Großvenediger - eine ­richtige Ansichts­kartenidylle. Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel und wir genossen unsere Wanderung zurück zum Tauernhaus. Nach einer ­kurzen Busfahrt erreichten wir unser Reiseziel Matrei. Im Hotel Goldried wurde uns auf der Terrasse ein Sekt­empfang bereitet. Wir bezogen unsere Zimmer und fanden auch noch Zeit für einige Längen im Swimming­pool. Nach dem Abendessen gelangten wir mit dem hoteleigenen ­Schrägaufzug ins Ortszentrum von Matrei auf 1000 m Seehöhe zum Flanieren.

    Am Samstag stand eine größere Bergtour an, alle wollten wir hoch hinauf, nur über das wie, hatten wir unterschiedliche ­Vorstellungen. Darum teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe ­startete in St. Jakob im Defereggental und wanderte über die Hintere Trojer Alm auf die Reichenberger Hütte (2586m), hinunter zu den Umbalfällen und zur Islitzeralm. Erich sammelte beim Parkplatz in Ströden die müden ­Wanderer ein und brachte sie zurück nach Matrei. Die zweite Gruppe ­benützte zum Aufstieg die Goldriedseilbahn und erreichte so, auf bequeme Weise, die Plateauhöhe von 2200 m für eine wunderschöne Wanderung auf dem Europa Panorama­weg. Die Rundumsicht gibt den Blick auf 60 Dreitausender frei. Glücklich und zufrieden waren wir beim Abendessen wieder alle vereint und ließen in fröhlicher Runde den Abend noch auf der Hotelterrasse ausklingen.

    Am Sonntag fuhren wir über Lienz in Osttirol nach Kärnten durch das Drautal über Gmünd hinauf zum Maltatal-Stausee Kölnbrein. Diese Strecke ist eine 18 km-lange Erlebnisstraße mit der grandiosen Bergwelt der ­Hohen Tauern und zahllosen ­Wasserfällen. Der monumentale Bau, der 1971 bis 1978 erbauten Staumauer (Höhe 200 m, Länge 626 m, Breite 41 m), hinterließ einen bleibenden Eindruck ob seiner Größe und bautechnischen Einzigartigkeit. Über viele Stufen und durch lange kühle Gänge führte der Rundgang in der Staumauer. Wir waren froh, als wir nach den interessanten Ausführungen unseres Führers, in die wärmende Sonne zurückkamen. Von der neu gebauten Aussichtsplattform, welche vom Elzer Thomas Reichhart geplant ­wurde, warfen wir noch so manchen stolzen Blick in die Schwindel erregende Tiefe ehe wir uns zum Mittagessen begaben.

    Auf der Rückfahrt schauten wir uns in Gmünd noch die geteilte Kirche an.  Die ­bestehende Kapelle auf einer ­früheren Handelsroute ­wurde, um Platz für die Menschen zu bekommen, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um einen Besucherteil erweitert. Wir setzten unsere Fahrt auf der Tauern- und Westautobahn fort, um dann in Rutzenmoos im ­Landgasthaus „Zur Pepi-Tant“ einzukehren. Nach dem gemütlichen Abschluss im Gastgarten ­kamen wir wohlbehalten in Elz an.

    Es war ein gelungener Ausflug zum 15-Jahr-Jubiläum der Volkstanzgruppe Elz, auf dem uns auch einige nicht mehr aktive Mitglieder begleiteten, worüber wir uns sehr freuten.

Maria Schinagl